Die glücklichen Kinder von Klein Welmoed
Die einfachen Arbeiter des Boutique-Weinguts Klein Welmoed sind mir ganz besonders ans Herz gewachsen. Stolz erzählen sie mir von ihren Kindern, die die lokale Schule besuchen. Auf ihren Schultern liegt die Hoffnung der ganzen Familie. Denn nur, wer in Südafrika gut ausgebildet ist, kann einmal einen gut bezahlten Job ergattern und für die Großfamilie sorgen.
„Die Kinder sind unser soziales Netz“, erzählt mir Lorraine, die Managerin von Klein Welmoed. Doch das Gehalt der einfachen Arbeiter reicht nicht für die Schulgebühren, die Schulkleidung und das Lernmaterial. Ohne Schulbildung, kein Job und ohne Job kein soziales Netz, denke ich und entschließe mich, den Teufelskreis der Armut zu durchbrechen – zunächst mit kleinen Schritten. Sechs Kindern finanziert Kapvinum das Schulgeld, die Kleidung und die Unterrichtsmaterialien für ein ganzes Jahr.
Zusammen mit Freunden und Bekannten sammele ich warme Kleider für die Familien der Arbeiter. Noch scheint die Sonne heiß vom Himmel, doch die südafrikanischen Winter am Atlantik können streng sein und die Häuser am Kap haben keine Heizung. Es ist nicht viel, was ich da in meinen Koffern mitbringe, denke ich beschämt, doch die Freude über die Second Hand-Kleidung ist überwältigend. Wie einfach es ist, diese Menschen glücklich zu machen. Ein Glück, das auch im Wein steckt, den sie geerntet haben. Immer wenn ich den südafrikanischen Boutique-Wein trinke, spiegeln sich in meinem Glas auch die glücklichen Gesichter der Kinder von Klein Welmoed.
Mein Engagement soll nur der Anfang sein. Ich möchte mehr Arbeiterfamilien von den Boutique-Weingütern Südafrikas helfen. Deshalb reise ich nicht nur mit den besten Weinen aus der Region Kapstadt nach Hause, sondern auch mit Ideen für weitere Hilfsprojekte in Südafrika. Wie diese aussehen und wer unsere Sponsoren sind, dazu erzähle ich Ihnen bald mehr …